Die Sanierung eines Altbaus setzt immer eine intensive Planung und Kostenkalkulation voraus. Der Charme eines Hauses sollte durch die Sanierung nicht verloren gehen. Um eine alte Immobilie wieder wohnlich zu machen, ist eine penible Vorbereitung und gute Planung der Altbausanierung notwendig. Viele Arbeiten, die bei der Sanierung eines Altbaus anfallen, sollten von erfahrenen Handwerkern durchgeführt werden. Was bedeutet Altbau? Ein Altbau ist eine Immobilie, die schon seit vielen Jahren bewohnt, genutzt oder bewirtschaftet wird. Ältere Häuser werden in der Regel aus anderen Materialien gefertigt, als es in der heutigen Zeit üblich ist. Das betrifft auch die Wärmedämmungen. Ohne eine Kernsanierung ist häufig kein moderner Wohnkomfort mehr möglich. Früher galt das Jahr 1949 als Grenze. Alle Häuser, die vor diesem Zeitraum errichtet wurden, wurden als Altbau klassifiziert. In den vergangenen Jahren hat sich diese Grenze verschoben.
Inzwischen gelten auch Gebäude, die in den 1970er Jahren gebaut wurden, als Altbauten. Viele dieser Immobilien haben einen ganz eigenen Stil und benötigen eine umfangreiche Sanierung. Bevor ein Altbau gekauft wird, sollte ein Blick auf den aktuellen Zustand des Gebäudes geworfen werden. Fehlen auf dem Dach einige Ziegel oder hängt das Dach schief? Ist die Fassade noch intakt und stehen noch alle Mauern? Wenn sich an der Decke oder Wände Schimmel gebildet hat, ist das immer ein Zeichen dafür, dass eine umfangreiche Altbausanierung notwendig ist. Vor einem Kauf sollten auch die Fenster genau inspiziert werden. Sind sie nicht mehr optimal abgedichtet oder schließen nicht richtig, geht viel Wärme verloren. In diesem Fall sollten die Fenster komplett ausgetauscht werden. Sind in einem Altbau Holztreppen vorhanden, sollte überprüft werden, ob diese von Holzwürmern befallen sind und ob Stufen fehlen.
Bei einem Eigentümerwechsel müssen Heizkessel ausgetauscht werden, wenn sie ein Alter von 30 Jahren erreicht haben. Durch den Austausch der Heizanlage können Energiekosten gesenkt und das Klima geschützt werden. Bevor eine neue Heizungsanlage ausgewählt wird, sollte die Immobilie zuerst korrekt gedämmt werden. Danach sollten neue Fenster eingebaut werden. Erst dann ist es möglich, die neue Heizungsanlage auf den Energiebedarf des Hauses abzustimmen. Sanierung denkmalgeschützter Immobilien Handelt es sich um die Altbausanierung eines Gebäudes, welches unter Denkmalschutz steht, muss darauf geachtet werden, dass die historische Bausubstanz erhalten bleibt. In einigen Fällen betrifft der Denkmalschutz nicht das komplette Gebäude. Bei derartigen Objekten müssen bei einer Altbausanierung nur die schützenswerten Alleinstellungsmerkmale beachtet werden. Hierbei kann es sich um besondere Fenstertypen, Kunstarbeiten oder spezielle Bauarten handeln. Hausbesitzer sollten bei der Sanierung immer sehr eng mit der zuständigen Behörde für denkmalgeschützte Häuser zusammenarbeiten. Fassadensanierungen oder Dämmarbeiten lassen sich auch dann noch erledigen, wenn das Haus bereits bewohnt wird.